Fallbeispiel Montessori Campus am Tegeler Forst (Berlin) mit Nutzen für ca. 80 Schülerinnen und Schülern. Die Schule schreibt selbst:
Ausgangssituation
Die Schule benötigt dringend Notebooks, um die tägliche digitale Arbeit zu verrichten. Wir wollen einen Ladewagen oder Schrank damit ausstatten, den die Lehrer buchen müssen, um sie gezielt im Unterricht einzusetzen. Die Geräte sind auch für den Start unseres Informatikunterrichts notwendig, der dieses Jahr zum ersten Mal stattfinden soll. Gemäß unseres Montessori Konzepts, sollen die Schüler eigenständig recherchieren und mit verschiedenen frei zu wählenden Tools arbeiten können, um sich möglichst realistisch auf die Arbeitswelt vorzubereiten.
Abholung der Geräte
Wir hatten Glück, eine passende Spende mit Laptops aus München zu erhalten. Der Prozess war unkompliziert und unbürokratisch. Wir mussten nur die Strecke einmal hin und zurück machen. Das hat unser Projektleiter mit seinem Privatauto übernommen.
Geräte checken und registrieren
In Berlin wurden alle Geräte von zwei Informatikschülern überprüft. Lediglich zwei benötigen einen neuen Akku und eines ein neues RAM.
Nach der Prüfung können wir alle Geräte beschriften und in unser Inventar aufnehmen. Auch hier übernehmen Schüler selbst Aufgaben, wodurch sie den Prozess beschleunigen, an dessen Ende sie die Geräte für ihre tägliche Arbeit bereitgestellt bekommen. Dies verdeutlicht unseren pädagogischen Grundsatz: den Wert der eigenen Arbeit kennenlernen und etwas für die Gemeinschaft tun.
Geräte für die Nutzer einrichten
Ein talentierter Schüler hat uns für diesen Zweck ein Remotemanagementsystem eingerichtet (Tactical RMM). Hier können wir die Geräte sehen, automatische Windowsupdates einstellen, Fernwartung machen uvm.
Bereitstellung der Geräte für Schüler
Die Möglichkeiten für das Laden von Notebooks sind vielfältig. Die Projektgruppe bestehend aus Informatikschülern und Technikbeauftragten der Schule haben mehrere Möglichkeiten geprüft. Das größte Problem ist, die Geräte sicher zu lagern und gleichzeitig zu laden. Letztlich bekam die Lösung mit beweglichen Ladewägen den Zuschlag, da sie uns Sicherheit und zugleich Flexibilität bieten.
Wir mussten unser IT-Budget prüfen und haben uns nach reichlichem Überlegen für eine variante von Ladewagen mit eigener Erdung und Lüftung sowie Zeitschaltuhr entschieden. Nach Rücksprache mit der Haustechnik konnten wir sicherstellen, dass die Steckdosen auch beim gleichzeitigen Laden aller Geräte genügend abgesichert sind.
Transport und Befüllung der Ladewägen
Die zwei Ladewägen mussten im Haus transportiert werden, was sich mit 120kg pro Wagen als schwieriger herausstellte als vermutet. Letztendlich mussten wir eine Transportfirma beauftragen. Parallel haben wir begonnen, die o.g. Ersatzteile (Akku, RAM) zu besorgen und alle Geräte startklar zu machen.
Beginn der täglichen Arbeit mit den Notebooks
Schüler und Kollegen haben sich zusammen gesetzt und sich ein Konzept für die Ausgabe der Geräte überlegt. Die Wägen werden zum Schulbeginn auf- und zum Ende des Tages zugeschlossen. Entsprechend unserem Konzept können die Schüler selbst bestimmen, wann sie ein Gerät brauchen und wann es nicht nötig ist. Das gilt zumindest für die meisten Aufgaben, die sowohl digital als auch analog abgegeben werden können. Auf diese Weise lernen die Schüler, das für sie passende Arbeitsmittel zu benutzen.
Vielen Dank an den Verein Das Macht Schule für das Vermitteln der Notebooks und somit für die Ermöglichung täglicher digitaler Arbeit gemäß unseres Konzepts!